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Priener Schären

Ein Lieblingsplatz bei vielen Urlaubern und Einheimischen sind die „Priener Schären“, bei dessen Aussicht auf den Chiemsee und die Bergkette der Chiemgauer Alpen es dem Betrachter immer wieder die Sprache verschlägt. Bei den „Schären“ handelt es sich um kein Naturwunder, sondern um eine von Menschenhand erschaffene Landschaft. Vor gerade mal 110 Jahren entstand die Grundlage der heute so malerischen kleinen Halbinsel. 1909 wurde im Zuge der Verlegung des Chiemseebahnhofs auf die Ostseite des Staatsbahnhofs Prien gleichzeitig die Unterführung und der unterirdische Bahnhofsdurchgang gebaut. Mit der Chiemsee-Bahn beförderte man den Aushub entlang der 1,8 Kilometer langen Strecke nach Prien/Stock und weiter auf einem Nebengleis an die bereits leicht gewölbte Uferpromenade. Mehrere Tonnen Gestein und Erde schütteten die Arbeiter hier, in der Nähe des Hafens der Chiemsee-Schifffahrt, in den See – die Geburtsstunde der Priener Schären. Eine Blütezeit erlebte die von Wasser umspülte Landzunge von 1921 bis 1933 mit der Künstlergemeinschaft „Die Welle“, die ihre Werke in dem auf eigene Kosten errichteten Ausstellungspavillon „Kunsttempel“ präsentierten. Im Herbst 1933 wurde das Gebäude abgerissen und den Priener Malern war es nicht mehr gegönnt im eigenen Hause auszustellen – ein Entschluss, der wohl auch der damaligen politischen Atmosphäre entgegenkam.


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